
Wie entsteht das Wetter ?
Drei Dinge sind zur Entstehung des Wetters notwendig:
Wind, Wasser und vor
sehr viel
Sonnenenergie. Die Sonne liefert täglich ca. 4.270 Billionen
Kilowattstunden Energie und entfacht damit all die uns bekannten
Wettererscheinungen.
Reisewetter / Wie entsteht das Wetter ?
Je senkrechter die Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche einfallen, desto
intensiver wirken sie direkt auf der Erdoberfläche. Am Äquator, wo sie fast
senkrecht auf die Erde treffen, wird es besonders heiß.
In diesem Gebiet kommt es auch zu den heftigsten
Wetterereignissen: Ein
tropischer Sturm am Äquator ist sehr viel gewaltiger als ein Gewitter in
unseren Breitengraden. Die Pole hingegen werden von den Sonnenstrahlen nicht
besonderst stark erwärmt.
So ist das südliche Ende der Erde, die Antarktis, die kälteste Gegend
unseres Planeten. Der gemessener Kälterekord: - 91,5 °Celsius. Die
beständigsten Winde gibt es zwischen dem 50-sten Breitengrad und der Küste
der Antarktis, weil sich hier die Tiefs ungehindert und nicht vom Festland
gebremst bewegen können.
Eine weitere Ursache für extreme
Wetterbedingungen ist das unterschiedliche
Verhalten bei der Erwärmung und der Abkühlung zwischen den Landmassen und
den Wasserflächen. Die Weltmeere sorgen durch ihre Fähigkeit, Wärme zu
speichern für einen Temperaturausgleich. Im Zentrum der Kontinente fehlt
diese Pufferwirkung des Wassers. Die Folge davon sind höhere
Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht.
Die Wüsten. Sahara, Kalahari und Gobi liegen in den stabilsten
Schönwetterzonen des Globus,
Regen fällt praktisch niemals. Ohne Wasser gibt
es aber trotz
großer Hitze keine Verdunstung und ohne Verdunstung entstehen
keine Wolken. So droht in den Wüsten tagsüber wegen hoher Temperaturen der
Hitzetod, und nachts wird es ausgesprochen kalt, da die Wärmestrahlung
mangels Wolken ungehindert in den Weltraum zurückstrahlen kann.
Reisewetter / Wie entsteht das Wetter ?
Wie wichtig der Wetterfaktor Wasser für das
Klima ist, zeigen die Tropen.
Trotz und gerade wegen intensiverer Sonneneinstrahlung wuchert hier ein
immergrünes Dickicht. Möglich ist das jedoch nur, weil hier ein gewaltiger
Wasserkreislauf in Bewegung bleibt.
Einen großen Einfluss auf das Wetter haben auch die gewaltigen
Meeresströmungen. In Europa spielt der warme Golfstrom eine entscheidende
Rolle. Diese Strömungen in den Weltmeeren wirken wie gigantische Wärme- bzw.
Kältepumpen. Treffen verhältnismäßig warme und feuchte Luftmassen auf einen
kalten Strom im Meer, so entstehen Wolken. So ist beispielsweise der häufige
Küstennebel an der Westküste Amerikas zu erklären.
Wie die Meeresströmungen, so sind auch die Windströmungen auf unserem
Planeten für die Entstehung des unterschiedlichen Wetters zuständig. Wind,
die dritte Komponente der
Wettermaschine, entsteht durch aufsteigende und
absinkende Luftmassen durch Hoch- und Tiefdruckgebiete.
In niedriger Höhe wehen auf der Erde Winde, die ihren Ursprung in
Temperaturunterschieden haben. So weht, global betrachtet, vom Äquator ein
Wind in Richtung Pole. Von den Polen wiederum fließen gewaltige Ströme
kalter Luft weg.
Ein gutes Beispiel für Fallwinde, ist der so genannte Höllentäler
Wind bei
Freiburg. Tagsüber weht der Wind vom Tal bergaufwärts, abends und nachts
dreht sich die Windrichtung und dann sorgt der abfallende Wind im heißen
Sommer für angenehme Abkühlung. Wind weht immer zwischen zwei Orten
unterschiedlichen Luftdruckes, und zwar vom Ort des höheren Luftdrucks zum
Ort des niedrigeren Drucks. Wind resultiert aus dem Effekt der
Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche und den daraus resultierenden
unterschiedlichen Druckgebieten,
Tiefdruckgebiet und Hochdruckgebiet. Der
Wind bringt uns somit das Wetter.
Welches Wetter das Zusammenspiel von Sonne, Wasser, Wind und den anderen
Elementen entstehen lässt, bleibt aber nach wie vor mathematisch
unberechenbar.