
Ist das Wetter beeinflussbar ?
Der Amerikaner Irving Langmuir war der erste Wissenschaftler, der einer
Wetterbeeinflussung von Forscherseite her nachging.
Mit einfachen Möglichkeiten suchte er eine Substanz zum
Regenmachen. Damit
es aus einer Wolke regnen kann, müssen unterkühlte Wolkentröpfchen erst zu
kleinen Schneekristallen gefrieren.
Für diesen Vorgang muss eine ausreichende Anzahl an so genannten
Kristallisationskeimen in der
Luft vorhanden sein. Diese
Kristallisationskeime sind kleinste Partikel, an denen unterkühltes Wasser
zu Schneeflocken gefrieren kann. Wenn nicht genügend dieser
Kristallisationskeime in der Wolke vorhanden sind, so kann der oben
beschriebene Vorgang nicht einsetzten und die Wolke kann nicht abregnen.
Dies ist genau der Punkt, an dem die Wissenschaftler ansetzen können. Sie
impfen die Wolke vom Flugzeug aus mit den fehlenden Kristallisationskeimen.
Als geeignet hat sich hierfür das Silberjodid erwiesen. Es besitzt eine dem
Eis ähnliche Kristallstruktur, so dass die unterkühlten Wassertröpfchen
spontan an ihnen kristallisieren können. Wenn diese Kristalle dann zur Erde
fallen, ist es geschafft, es
regnet aus der Wolke.
Viele Forscher glauben jedoch nicht an die Wirksamkeit solcher Eingriffe.
Bis heute fehlen jegliche Vergleichsmöglichkeiten. Ob es aus der
betreffenden Wolke nicht auch ohne äußere Einwirkung geregnet hätte, vermag
niemand mit Sicherheit zu beurteilen.