
Sturm
Erreicht der Wind eine höhere Geschwindigkeit als 20 m pro Sekunde, so
nennen wir ihn Sturm. Schwere Stürme werden Orkan genannt. Orkane bewegen
sich mit mehr als 30 m pro Sekunde übers Land. Die heftigsten unter ihnen
entstehen aus dem Kampf kontinentaler und maritimer Luftmassen in den
tropischen Gebieten. In Japan sind es die
Taifune, in Nordamerika die
Tornados, in Mittelamerika und im Atlantik nördlich Südamerikas die
Hurrikane welche uns immer wieder spektakuläre Fernsehbilder liefern.
Den oben genannten Stürmen ist gemein, dass sie sich wirbelartig
fortbewegen, es handelt sich also meteorologisch gesehen immer um
Wirbelstürme. Besonders beeindruckend sind die
Satellitenbilder aus dem All.
Die Luftmassen setzen sich durch starke Temperatur- und
Druckunterschiede in
Bewegung. In ihren Wirbeln ziehen sie durch die Sogwirkung über dem Meer
Wassermassen, über dem Festland Sand und Staubmassen in sich hoch. So kommt
es zu den von Mensch und Tier gefürchteten Wind-, Sand- und Wasserhosen.
Tornados können Windgeschwindigkeiten von mehreren 100 km pro Stunde
erreichen. In ihren Rüsseln rotiert die Luft mit hohem Tempo. Sie zerstören
praktisch alles, was auf ihrem Weg liegt: Häuser werden umgerissen, Busse,
LKW und PKW werden durch die Luft gewirbelt.
Mit Wettersatelliten, Wetterflugzeugen und Radar werden in den USA die
tropischen Wirbelstürme geortet, vermessen und verfolgt. Computer berechnen
mit den empfangenen Daten die voraussichtliche Zugbahn und Intensität der
Wirbelstürme. Eine
Hurrikanwarnung wird an die Bevölkerung der betroffenen
Gebiete herausgegeben, damit sich die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit
bringen können.